Dies ist ein nettes, kleines Büchlein mit unterhaltsamen Kurzgeschichten, die alle in Rom spielen und daher besonders jedem, der Rom kennt, das ein oder andere "Ja, wie wahr!"-Erlebnis bescheren wird. Aber es ist kein Buch zum Schwelgen in Erinnerungen an die letzte Rom-Reise, dafür sorgt der psychologische Realismus Moravias, der urteilsfrei und ohne erhobenem Zeigefinger die Lebensumstände der meist "kleinen Leute" Roms beschreibt. Hier wird nicht angeklagt oder verklärt, hier werden einfach Dinge erzählt, von deren Sorte jeder einige beobachten kann, wenn er mit offenen Augen durch die Welt geht.
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