Die Kritik an der Metaphysik hat sich im Lauf ihrer Geschichte fortschreitend radikalisiert. Zunächst sollte die Ontologie durch eine Theorie der Subjektivität ersetzt werden. Heute dagegen wird der Tod des Subjekts proklamiert. So ist es fast zur Selbstverständlichkeit geworden, dass wir im...
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Die Kritik an der Metaphysik hat sich im Lauf ihrer Geschichte fortschreitend radikalisiert. Zunächst sollte die Ontologie durch eine Theorie der Subjektivität ersetzt werden. Heute dagegen wird der Tod des Subjekts proklamiert. So ist es fast zur Selbstverständlichkeit geworden, dass wir im nachmetaphysischen Zeitalter leben. Damit scheint auch die Ontologie, die in der Tradition als der zentrale Teil der Metaphysik gegolten hat, obsolet.
Aber kann man auf die Frage, was das Seiende als solches sei und worin es sich von Fiktion und irreführendem Schein unterscheide, einfach verzichten? Oder gibt es Möglichkeiten, aus der Kritik auf solche Weise zu lernen, dass man die ontologische Frage in neuer Gestalt wieder stellen kann? Und kann man dann auch die obersten Sätze der Ontologie, Omne ens est verum, aliquid, unum et bonum in neuer Bedeutung zurückgewinnen?
Inhalt
1. Teil: Die Seinsfrage und ihre Geschichte - oder: Hat die Geschichte unwiderruflich ins nachmetaphysische Zeitalter geführt?
2. Teil: Ein Versuch, aus der Geschichte der Seinsfrage zu lernen als Voraussetzung der Suche nach neuen Wegen der Metaphysik
3.Teil: Wiedergewinnung der ontologischen Frage und eine neue Interpretation der obersten Grundsätze der Ontologie
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