Bei Reinhard Jirgl darf man keine Convenience-Literatur erwarten. Da bilden auch die "Unvollendeten" keine Ausnahme. Ganz falsch ist es, die Eingriffe in die übliche glatte Textstruktur durch Kürzel, Numerale, erratische Interpunktion und Orthografie als Manierismen anzusehen. Tatsächlich haben sie zumindest System, und (mit Ausnahme der Numerale) sehe ich den Sinn durchaus ein. Wer das System kennenlernen möchte, lese den Anhang zu "Abschied von den Feinden" desselben Autors.
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