Es ist mir durchaus klar, was die Intention des Autors war, als er seine "simplen Geschichten" schrieb, deren Zusammenhänge man erst beim zweiten Lesen erkennt und versteht. Doch leider wurde das Ganze nicht sehr gut gemacht. Die Figuren sind unsympathisch und langweilig, sodass man schnell das Interessen an ihnen und ihren Problemen mit den schlimmen Umbrüchen der Wende verliert. Auch wenn man dann das ganze Bild betrachtet, dass Ingo Schulze zu zeichnen versuchte, wird es nicht spannender. Der Zusammenbruch der DDR zieht sich wie ein gewaltiger Riss durch die Biografien seiner Protagonisten. Man hätte diese Idee besser umsetzen können...
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