Erinnerungen kann man zwar erzählen, aber nicht übertragen" Diese Einsicht aus der Erzählung "Bukarest hat sich überhaupt nicht verändert" könnte als Motto über dem Band stehen. In neun Erzählungen wird in einer poetischen Sprache der Umgang verschiedener Menschen mit ihren Erinnerungen geschildert. Jede Erzählung ist auf ihre eigene Weise faszinierend. Ich greife nur "Die Toten bei Tis... číst celéch" heraus.
Tristano war ein Held im Widerstand. Nun - todkrank ans Bett gefesselt, lässt er den Schriftsteller kommen, um sich von ihm sein Leben aufschreiben zu lassen. War alles wirklich so, wie er es erinnert? Lässt er sich nur eine Geschichte aufschreiben, wie er zuletzt gesehen werden will? Und wäre das so verwerflich? Tabucchi schildert ein Leben, deutet aber auch an, wo und wie es hätte and... číst celéers verlaufen können, hinterfragt auf niemals verletzende Weise das Geschehen
Dieses Buch ist wahrhaftig eine Liebeserklärung an Lissabon. Ich war noch nie da, aber der Wunsch einmal auf den Spuren von Tabucchis Helden durch Lissabon zu streifen, wächst mit jeder Seite des Buches. Die kleinen Geschichten und Gespräche, die sich während des Buches ergeben sind abwechslungsreich. Nur zum Schluß hin werden diese etwas undurchsichtiger z.B. als er seine frühere Gelie... číst celébte treffen soll oder die Episode mit dem Geschichtenerzähler. Fazit. Ein sehr empfehlenswertes Buch für alle.
Der Tod eines Journalisten, der zur Zeit der Salazar-Diktatur in Portugal einen kritischen Artikel gegen die Regierung veröffentlichte und danach ins Exil nach Frankreich gehen musste, inspirierte Tabucchi, diesen Roman zu schreiben. Die Geschichte spielt in Lissabon im Jahr 1938. Sie beschreibt einen Ausschnitt aus dem Leben des portugiesischen Journalisten Pereira, der den Kulturteil ... číst celéeiner Lissaboner Zeitung redigiert. Pereira ist ein gebildeter älterer Herr.